Page 19 - teil1-beta
P. 19
Hansemusical Teil 1, Aufzug 2, Szene 4: „Das Lied von den Kreuzvorzeichen“
(Hörspiel Aufzug 2, Szene 4)
Herr Hansen: „Sehr gut! Das letzte Thema für den theoretischen Hanse-Bandführerschein in
Bronze ist die Frage, wie die 5 Töne der schwarzen Tasten in Noten dargestellt werden
können. Die weißen Tasten haben ja alle einen festen Platz im Notenliniensystem. Das ist so
wie bei einem Mannschaftssport – diese Stammtöne brauchen nicht eingewechselt zu werden!
Jeder Ton einer schwarzen Taste kann in der Notenschrift nur indirekt durch ein Vorzeichen
oder Versetzungszeichen für die linke oder rechte weiße Nachbartaste dargestellt werden! Den
Unterschied zwischen Vor- und Versetzungszeichen lernt ihr noch nicht beim bronzenen
Hanse-Bandführerschein – wir sprechen erst einmal allgemein von Vorzeichen!
Schauen wir uns das am Beispiel der linken schwarzen Taste im Dreierblock an: wenn wir die
linke weiße Nachbartaste als Ausgangspunkt der Verschiebung wählen, müssen wir diese nach
rechts verschieben und der Ton heißt dann „Fis“. Dafür gibt es das Kreuz! Steht dieses Kreuz
nicht direkt vor der Note, sondern wie bei den Noten zum nächsten Lied jeweils am Anfang des
Notenliniensystems zwischen dem geschwungenen Notenschlüssel und der Taktbezeichnung
mit den übereinanderstehenden Zahlen (auch diese beiden Themen behandeln wir noch nicht
bei Bronze!) heißt das für euch: alle F-Töne – egal in welcher Höhe – werden als Fis gespielt!
Damit ich links und rechts nicht verwechsel, merke ich mir gleich 2 Eselsbrücken: 1.) Im Wort
Kreuz kommt der Buchstabe „r“ vor: also „r“ wie „rechts“ und 2.) Wenn man auf eine Landkarte
schaut, ist das Hanse-Land Russland rrrrrrechts neben dem Hanse-Land Deutschland.
Hätten wir diesen Ton mit der rechten weißen Nachbartaste
mit einer Linksverschiebung gebildet – die gleich noch besprochen wird, hätte der Ton
zwar anders, nämlich „Ges“ geheißen, wäre aber vom Klang nicht zu unterscheiden!
Die nächste Melodie heißt „Grün, grün, grün sind alle meine Kleider“.